Auftakt: Gesprächskreis Junge (religiöse) Akteure in München (JAM)

Gesprächskreis ·  Erdoğan Karakaya,  Dr. Katja Thörner

Was beschäftigt mich? Welchen Einfluss haben weltpolitische Ereignisse auf meinen Umgang mit Andersgläubigen und wie beeinflussen sie den Umgang miteinander? Das war die Frage, die beim ersten Treffen des JAM-Gesprächskreises am Samstag, 30. Januar 2016, unter den 13 Teilnehmerinnen und Teilnehmern in den Räumlichkeiten der Eugen-Biser-Stiftung diskutiert wurde. JAM steht für Junge (religiöse) Akteure in München.

Der neu initiierte Gesprächskreis soll langfristig den lokalen Multiplikatorinnen und Multiplikatoren der Zukunft die Chance geben, sich kontinuierlich in der Begegnung, im Kennenlernen, in der Auseinandersetzung und im Finden von gemeinsamen Zielsetzungen – auch für ein gemeinsames Handeln – zu treffen. Die Eugen-Biser-Stiftung, JAM-Initiatorin, möchte im Gesprächskreis mit den jungen (religiösen) Akteuren, konkreten Fragen nachgehen, die sie im alltäglichen Leben oder auch in ihrer ehrenamtlichen Arbeit in ihrer Gemeinde oder ihrem Jugendverband beschäftigen. Damit verfolgt die Stiftung mit Sitz in München das langfristige Ziel, zusammen mit und für junge (religiöse) Akteure eine neutrale Gesprächsplattform in München aufzubauen, in der offen religiöse, demokratiebejahende und gesellschaftsrelevante Themen angesprochen werden. Die regelmäßigen Treffen sollen mit dazu beitragen, möglicherweise existierende Vorbehalte gegenüber „Anderen" abzubauen.

Das erste Treffen fand in der Eugen-Biser-Stiftung statt. Der Gesprächskreis wird in regelmäßigen Abständen mehrmals im Jahr zusammenzufinden, um über eine zentrale Frage, über die zuvor gemeinsam abgestimmt wurde, zu beraten und zu diskutieren. Ort der zukünftigen Treffen wird immer eine andere am JAM-Gesprächskreis beteiligte Institution sein, sodass die jeweiligen Gastgeber die Möglichkeit haben, ihre Organisation und deren Ziele vorzustellen. Damit soll langfristig die Vernetzung und die Kooperationsbereitschaft der lokalen Akteure gefördert werden. JAM wird koordiniert von Erdoğan Karakaya (M.A., Referent für Christlich-Islamischen Dialog) und Dr. Katja Thörner (Referentin für den Dialog mit den Weltreligionen und Weltanschauungen) der Eugen-Biser-Stiftung, die sich aus christlichem Ursprung für den interreligiösen Dialog einsetzt.

Beim Auftakttreffen waren sechs Münchner Jugendinstitutionen vertreten:

• BDAJ (Bund der Alevitischen Jugendlichen in Deutschland – Bayern),
• BDKJ (Bund der Deutschen Katholischen Jugend in der Region München),
• DITIB Landesjugendverband Südbayern (Landesjugendverband Südbayern der Türkisch Islamischen Union der Anstalt für Religion e. V.),
• IDIZEM (Interkulturelles Dialogzentrum e. V.),
• IGMG Jugend Südbayern (Jugend der Islamischen Gemeinschaft Milli Görüs Südbayern) und
• MFI (Münchner Forum für Islam).

Weitere Organisationen hatten auf die Einladung der Eugen-Biser-Stiftung mit Interesse reagiert, waren aber an dem Samstag, 30. Januar 2016, verhindert.

Der Gesprächskreis ist offen für die Teilnahme weiterer junger (religiöser) Akteure rund um München. Bei Interesse bitte melden bei oder .