Religiöse Vielfalt und kulturelle Lebenswelten an Schulen gestalten (ReKuLeS)

Das erste Treffen der Projektgruppe „ReKuLeS“ in der Katholischen Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Christian Ströbele, Sabine Exner-Krikorian, Claudia Rugart, Frank Henssler, Julia Willke, Stefan Zinsmeister, Stefan Lemmermeier. Foto: KS
Kooperationspartner
Die Ausgangssituation
Schule ist ein Mikrokosmos, in dem sich gesamtgesellschaftliche Prozesse wie Migration, Globalisierung und der religiösen und kulturellen Pluralisierung frühzeitig abzeichnen. Diese Vielfalt stellt Schulleiter*innen und Lehrkräfte sowie Schüler*innen vor große Herausforderungen und ist ein zentrales Thema von Schulentwicklung. Oft fehlt es den Lehrkräften an Zeit, vertieftem Wissen oder Kompetenzen, Konflikte oder Spannungen religionssensibel zu begegnen oder den Schulalltag diversitätssensibel zu gestalten. Gleichzeitig ist ihre Rolle als Vorbild gerade in dieser Thematik nicht zu unterschätzen: sie vermitteln vorbildhaft Werte, Begegnungs- und Diskursfähigkeit in einer demokratischen und pluralen Gesellschaft. Die Schülerschaft zeigt sich vor allem in Berufs- und Mittelschulen kulturell und religiös äußerst divers, während an Gymnasien eher ein homogeneres Bild aufzufinden ist. Sowohl die Diversität als auch eine vermeintliche religiöse oder kulturelle Homogenität stellt die gesamte Schule vor Herausforderungen im Umgang miteinander sowie der Vorbereitung auf eine religionsplurale Arbeitswelt.
Das Projekt
Das von der Eugen-Biser-Stiftung entwickelte, wissenschaftsbasiertes Angebot für weiterführende Schulen und Lehrkräfte zur interreligiösen Demokratiebildung wurde bislang v.a. in Bayern erfolgreich erprobt. Das Angebot in Form von Workshops und Projekttagen wird nun nach Baden-Württemberg transferiert.
Geplant sind im Projektzeitraum 2023-2025:
• 4 interreligiöse Projekttage in Baden-Württemberg
• 2 Lehrkräftefortbildungen
• Entwicklung und Durchführung eines Ausbildungskonzepts für Trainer*innen als Multiplikator*innen, religiöse und kulturelle Vielfalt an Schulen zu gestalten
• Entwicklung von Ansatzpunkten, das Projekt als festen Bestandteil für Schulen und der Lehrkräftefortbildung in Baden-Württemberg zu etablieren
Projektzeitraum
März 2023 bis Februar 2025
Projektgruppe
Dr. Sabine Exner-Krikorian, Projektleitung
Stefan Zinsmeister, Strategie
Frank Henssler, Schlecht-Stiftung
Claudia Rugart, Regierungspräsidium Stuttgart
Julia Willke, Stiftung Weltethos
OStR Stefan Lemmermeier, Stiftung Weltethos
Dr. Christian Ströbele, Katholische Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart
Förderung
Dieses Projekt wird aus Mitteln der Karl-Schlecht-Stiftung gefördert.
Kontakt:
Sabine Exner-Krikorian
Email: