Eugen-Biser-Stiftung
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Antworten auf häufig gestellte Fragen

Wer hat die Stiftung gegründet?

Die Eugen-Biser-Stiftung wurde von Eugen Biser gemeinsam mit mehreren Freunden und Weggefährten gegründet. Sie prägen durch ihr ehrenamtliches Engagement in Stiftungsrat, Vorstand und Kuratorium noch heute die Arbeit der Stiftung.

Wann wurde die Stiftung gegründet?

Die Eugen-Biser-Stiftung wurde am 14. November 2002 in München gegründet.

Ist die Eugen-Biser-Stiftung eine katholische Stiftung?

Nein, die Eugen-Biser-Stiftung ist eine christliche Stiftung. Sie ist unabhängig und an keine Konfession und Kirche gebunden. Eugen Biser hat immer eine konfessionsübergreifende Theologie vertreten, die sich auch in der Arbeit der Stiftung niederschlägt. Dementsprechend sind auch die Gremien mit Vertretern unterschiedlicher Konfessionen und Religionen besetzt.

Warum hat die Eugen-Biser-Stiftung ihren Sitz in München?

Die Eugen-Biser-Stiftung hat ihren Sitz in München, weil sie dort von Eugen Biser und seinen Freunden und Weggefährten gegründet wurde.
Die Stadt München war von 1974 bis zu seinem Tod im Jahr 2014 Wirkungsstätte Eugen Bisers.

Arbeitet die Eugen-Biser-Stiftung nur in München/Bayern?

Nein. Die Eugen-Biser-Stiftung hat zwar ihre Geschäftsstelle in München und sie organisiert Veranstaltungen und Bildungsworkshops vornehmlich in München und Bayern, diese finden aber auch deutschlandweit sowie vereinzelt in Österreich und der Türkei statt.

Wie viele Mitarbeiter hat die Stiftung?

In der Eugen-Biser-Stiftung sind elf Mitarbeiter hauptamtlich angestellt. Darüber hinaus unterstützen einige ehrenamtliche Mitarbeiter die Stiftung in der Verwaltung und im Rahmen von Veranstaltungen. Auch die Gremienmitglieder in Stiftungsrat, Vorstand und Kuratorium sind ehrenamtlich tätig.

Wer war Eugen Biser?

Eugen Biser (1918 - 2014) war Priester, Religionsphilosoph und Theologe.

1974 wurde er auf den Romano-Guardini-Lehrstuhl für christliche Weltanschauung, Religions- und Kulturtheorie an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) berufen. Nach seiner Emeritierung 1987 gründete er das Zentrum für Seniorenstudium der LMU München, das er bis 2007 leitete.

Mit seinen Predigten in den sonntäglichen Abendgottesdiensten in der Universitätskirche St. Ludwig begeisterte er Menschen aus allen Altersgruppen und Bereichen der Gesellschaft. Auch die Gesprächsbände und Fernsehsendungen mit ihm erfreuten sich besonderer Beliebtheit. Ausführlichere Informationen über seine Person und sein Werk finden Sie hier.

Was bedeutet „Dialog aus christlichem Ursprung“?

Dialog aus christlichem Ursprung besagt, dass das christliche Werte- und Weltverständnis das Fundament der Eugen-Biser-Stiftung ist, um in den Dialog mit Menschen anderer Konfessionen, anderen Glaubens oder anderer Weltanschauungen einzutreten. Mehr zu den Unterthemen und Projekten des Themenfelds „Dialogs aus christlichem Ursprung" finden Sie hier.

Was versteht die Eugen-Biser-Stiftung unter „Dialog“?

Dialog ist eine Art, dem Anderen und Fremden zu begegnen. Er setzt die Offenheit voraus, den Anderen vorurteilsfrei in seinem Selbstverständnis und seiner Lebenspraxis kennenzulernen. Die so ermöglichte Beziehung soll die Dialogpartner aber auch verändern und bereichern. Ziel ist es, gemeinsam einen Weg zu finden, wie Unterschiede auf der Grundlage gegenseitigen Verständnisses respektiert werden können.

Welchen Themen widmet sich die Stiftung?

Anhand aktueller Fragen und Herausforderungen konzentriert die Eugen-Biser-Stiftung ihre wissenschaftsbasierte und praxisorientierte Arbeit auf Ihre beiden Kernbereiche: Zukunft des Christentums und Dialog aus christlichem Ursprung – immer auf der Basis des theologischen Neuansatzes von Eugen Biser.

Was bedeutet „Zukunft des Christentums“?

Das Christentum entstand vor zwei Jahrtausenden in einer Umwelt, die sich von unserer heutigen Lebenswirklichkeit grundlegend unterscheidet. Dennoch erfahren Christen den Kern ihres Glaubens als lebendigen Grund ihres Lebens: Der bedingungslos liebende Gott gewährt jedem Menschen eine Würde und Zukunft, auch wenn die innerweltlichen Möglichkeiten zu Ende sind. „Zukunft des Christentums" bedeutet, dass diese Kernbotschaft für ein menschenwürdiges Leben weiter tragend bleibt, aber auch in neuen Zeiten neu aktualisiert werden muss.

Wofür steht das Logo der Stiftung?

Das heutige Logo der Stiftung ist das zweite seit ihrer Gründung im Jahr 2002. Das rote Signet erinnert in seiner Form an die Gestalt der Sophia, der göttlichen Weisheit, wie sie auf zahlreichen Gemälden dargestellt wird.

Für Eugen Biser ist „Weisheit" ein zentraler theologischer Begriff. Damit wird eine Form von universaler Erkenntnis bezeichnet, die emotionale Aspekte (Liebe) und ethische Praxis (Leben) einschließt: „Weisheit und Liebe sind wesenhaft eins, so wie auch in Gott kein Unterschied ist zwischen seiner sophia increata [ungeschaffenen, ewigen Weisheit] und seinem Wesen, das die ewige Liebe ist" (Eugen Biser, Was ist Weisheit?).

Mehr zu „Weisheit" bei Eugen Biser finden Sie mithilfe der Online-Bibliographie.

Kann ich bei der Eugen-Biser-Stiftung eine Förderung beantragen?

Die Eugen-Biser-Stiftung ist keine Stiftung, die Fördermittel vergibt, sondern eine operative Stiftung. Das heißt, sie konzipiert und führt eigene Projekte durch. Dabei legt die Stiftung großen Wert auf die Zusammenarbeit mit kompetenten Kooperationspartnern. Bei Rückfragen hierzu können Sie sich gerne über das Kontaktformular an uns wenden.

Vergibt die Stiftung Stipendien?

Prinzipiell vergibt die Stiftung keine Stipendien. Es besteht aber die Möglichkeit, dass sie für summa cum laude Dissertationen zum theologischen und religionsphilosophischen Werk Eugen Bisers einen Druckkostenzuschuss leistet. In Ausnahmefällen werden auch Habilitationen gefördert. Bei Rückfragen können Sie sich gerne über das Kontaktformular an uns wenden.

Woher stammt das Vermögen der Stiftung?

Seit der Gründung der Stiftung im Jahr 2002 hat sich das Stiftungskapital von rund 200.000 Euro durch Zustiftungen einzelner Freunde und Weggefährten Eugen Bisers auf rund eine Million Euro erhöht. Die Erträge aus dem Stiftungskapital und die Zuwendungen aus dem Freundeskreis garantieren eine Basisfinanzierung der Stiftung. Für ihre Projekte und Veranstaltungen benötigt die Stiftung zusätzlich zweckgebundene Mittel von Privatpersonen, Stiftungen und Unternehmen sowie öffentliche Fördermittel.

Wie finanziert sich die Stiftung?

Die Stiftung finanziert die Basis ihrer Tätigkeiten aus den Erträgen ihres Kapitalstocks und den Zuwendungen aus dem Freundeskreis. Entscheidend sind aber die Fördermittel der öffentlichen Hand sowie die freien und zweckgebundenen Spenden von Privatpersonen, Unternehmen und Stiftungen.Daher ist die Stiftung für ihre Arbeit auf finanzielle Unterstützung angewiesen.

Die Stiftung hat öffentliche Mittel des Bundeministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), des Bundesministeriums des Innern (BMI) sowie des Europäischen Integrationsfonds (EIF) zum Beispiel für das Lexikon des Dialogs und das Handbuch Christentum und Islam in Deutschland erhalten.

Wenn Sie weitere Informationen wünschen oder uns auf Fördermöglichkeiten hinweisen möchten, wenden Sie sich bitte an Stefan Zinsmeister.

Wie kann ich die Stiftung mit ihren Anliegen unterstützen?

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, die Eugen-Biser-Stiftung mit ihren Anliegen zu unterstützen: sei es auf finanzielle oder ideelle Art und Weise.

Können Spenden steuerlich abgesetzt werden?

Ja, alle Zuwendungen – auch der Mitgliedschaftsbeitrag im Freundeskreis der Eugen-Biser-Stiftung e.V. – können nach § 10 b Einkommenssteuergesetz (EStG) steuerlich abgesetzt werden. Die Eugen-Biser-Stiftung ist als gemeinnützig anerkannt.

Kann ich Mitglied in der Stiftung werden?

Eine Stiftung kann aus Rechtsgründen keine Mitglieder haben. Die Eugen-Biser-Stiftung hat aber 2005 einen Freundeskreis initiiert und freut sich über neue Mitglieder. Der Freundeskreis unterstützt die Arbeit und Projekte der Eugen-Biser-Stiftung kontinuierlich. Das Antragsformular finden Sie hier.