Donnerstag, 3. Dezember 2015, 18.30 Uhr
Religionsfreiheit
und die interreligiösen Herausforderungen angesichts von Zuwanderung
Statements und interreligiöse Podiumsdiskussion · Prof. Dr. Dr. h.c. Martin Thurner,  Prof. Dr. Ömer Özsoy,  Prof. Dr. Dres. h.c. Paul Kirchhof,  Prof. Dr. Richard Heinzmann,  Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. Walter Homolka
Religionsfreiheit ist aufgrund der zahlreichen Flüchtlinge, aber auch wegen der aktuellen islamistisch-terroristischen Attentate in aller Munde. Was genau heißt aber Religionsfreiheit? Und welche Haltung haben die drei monotheistischen Weltreligionen, Judentum, Christentum und Islam, zu Religionsfreiheit? Und was heißt friedliches Zusammenleben in guter Nachbarschaft in einer Gesellschaft, in der Freiheit – auch Religionsfreiheit – hochgehalten wird?
Hierbei sind neben der Politik auch Religionen und Religionsvertreter gefragt. Sie sind immer wieder aufgefordert ihre Haltung gegenüber Andersgläubigen und Nichtgläubigen zu erklären. Die römisch-katholische Kirche hat erstmals am 7. Dezember 1965 in ihrem Konzilsdokument „Dignitatis Humanae" für die Religionsfreiheit Position bezogen. Auch 50 Jahre später sind Fragen nach ‚religiöser Wahrheit' im Verhältnis zur pluralen Gesellschaft, nach dem Verhältnis von Staat und Religionsgemeinschaften oder der Lebensgestaltung von Menschen unterschiedlichen Glaubens zu diskutieren – in Deutschland und weltweit.
Renommierte Vertreter der christlichen, islamischen und jüdischen Theologie sowie des Verfassungsrechts trafen im mit 200 Gästen vollbesetzten Saal des Münchner Künstlerhaus mit ihren Statements aufeinander. Es diskutierten Richard Heinzmann (München), Ömer Özsoy (Frankfurt/Main), Walter Homolka (Potsdam) und Paul Kirchhof (Heidelberg) unter der Moderation von Martin Thurner (München). Beim anschließenden Empfang nutzten noch einige Gäste die Chance, mit den Referenten ins Gespräch zu treten. Die Veranstaltung wurde vom Bayerischen Rundfunk aufgezeichnet.
Die Veranstaltung wurde am Samstag, 13. Februar 2016, um 22.30 Uhr in ARD-alpha in der Reihe "Denkzeit" ausgestrahlt und ist nun in der Mediathek des Bayerischen Rundfunks abrufbar: Religionsfreiheit aus interreligiöser Perspektive.
Medienberichte
» Katholisch.de, Interview mit Paul Kirchhof, Gudrun Lux, 9.12.2015
» Münchner Merkur, Politik, Alexander Weber, 7.12.2015, S. 4 und online
» KNA/IslamiQ, online, 6.12.2015
» KNA/Islamische Zeitung, online, 6.12.2015
» Straubinger Tagblatt, Politik, Ralf Müller, 5.12.2015, S. 7
» Nürnberger Zeitung, Politik, Ralf Müller, 5.12.2015, S. 5 und online auf www.nordbayern.de
Teilnahmegebühr
Kostenfrei
Zum Download
Religionsfreiheit PlakatVeranstaltungsort
Künstlerhaus München
Lenbachplatz 8
80333 München
U-Bahn U4/U5 / Alles S-Bahnen "Karlsplatz/Stacchus"
Programm
Begrüßung und Einführung
Prof. Dr. Dr. h.c. Martin ThurnerProfessor für Christliche Philosophie LMU München, Stiftungsratsvorsitzender der Eugen-Biser-Stiftung
Religionsfreiheit aus christlicher Sicht
Prof. Dr. Richard HeinzmannProfessor em. für Christliche Philosophie LMU München, Ehrenpräsident der Eugen-Biser-Stiftung
Religionsfreiheit aus muslimischer Sicht
Prof. Dr. Ömer ÖzsoyProfessor für Koranexegese Universität Frankfurt, Mitglied des Stiftungsrates der Eugen-Biser-Stiftung
Religionsfreiheit aus jüdischer Sicht
Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. Walter HomolkaRabbiner, Rektor des Abraham Geiger Kollegs an der Universität Potsdam, Direktor der „School of Jewish Theology" an der Universität Potsdam, Mitglied des Stiftungsrates der Eugen-Biser-Stiftung
Religionsfreiheit aus verfassungsrechtlicher Sicht
Prof. Dr. Dres. h.c. Paul KirchhofBundesverfassungsrichter a. D., Direktor des Instituts für Finanz- und Steuerrecht an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Präsident der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mitglied des Kuratoriums der Eugen-Biser-Stiftung
Podiumsdiskussion
Prof. Dr. Martin ThurnerModeration