10 Jahre Interreligiöse Demokratiebildung

Seit 2015 engagieren wir uns mit der interreligiösen Demokratiebildung für religiöse Vieltfalt und Dialog. Dieses Jubiläumsjahr steht im Zeichen von Rückblicken, Ausblicken und gemeinsamen Erfolgen. Auf dieser Seite werden wir Sie auf dem Laufenden halten.

10 Jahre erfolgreiche interreligiöse Demokratiebildung
Seit ihrer Gründung hat sich die Stiftung mit Leidenschaft und Engagement der Gestaltung des Dialogs mit Menschen unterschiedlicher Konfessionen, Religionen und Weltanschauungen gewidmet, um Wege zu suchen, in einer Gesellschaft der Vielfalt respektvoll und wertschätzend miteinander umgehen zu lernen. Wissenschaftsbasiert und praxisorientiert schafft sie für Menschen aller Altersgruppen Räume der Begegnung und des Austausches. Zu diesem Jubiläum hat uns der bayerische Innenminister Herrmann in einer Videobotschaft gratuliert.

  • Meilensteine der letzten 10 Jahre

    • Über 6000 Teilnehmer/innen in Bildungsprogrammen: Seit 10 Jahren wurden mehr als 4000 Schülerinnen und Schüler sowie 2000 Lehrkräfte und angehende pädagogische Fachkräfte durch interreligiöse Projekttage und Fortbildungen erreicht.
    • Kooperationen mit über 40 Bildungseinrichtungen: Zahlreiche und langjährige Partnerschaften mit Schulen in Bayern und Baden-Württemberg, Universitäten, Fortbildungsinstitutionen, Einrichtungen der Zivilgesellschaft, Förderstiftungen sowie öffentliche Fördermittelgeber haben geholfen, religiöse Vielfalt im Lebensraum Schule mit Ansätzen der interreligiösen Demokratiebildung mitzugestalten.
    • Innovative Lehrerhandreichungen: Die Erfahrungen und praxiserprobten Umsetzungsvorschläge sind in Lehrerhandreichungen für die Schularten Gymnasium, Berufsschule und Mittelschule veröffentlicht. Ergänzt werden sie durch Handreichungen im Bereich der außerschulischen Bildung, die die Eugen-Biser-Stiftung mit Projektpartnern in Modellprojekten mit Bundesfreiwilligen, Wohlfahrtsverbänden sowie christlichen und muslimischen Jugendverbänden entwickelt hat.
    • Bundesweite Anerkennung: Für ihr Engagement in der Interreligiösen Demokratiebildung“ wurde die Eugen-Biser-Stiftung bereits mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem ersten Preis des Bürgerpreises des Bayrischen Landtags (2017) und dem Wirkt-Siegel der Phineo gAG (2019).

Seit 2015 hat die Eugen-Biser-Stiftung im Bereich der schulischen Bildung themenspezifische Workshops für interreligiöse Projekttage für Schülerinnen und Schüler an weiterführenden Schulen (insbesondere Gymnasium, Berufsschule und Mittelschule) in Bayern sowie entsprechende Lehrkräftefortbildungen entwickelt und durchgeführt.

Blick in die Zukunft: Ausweitung auf Baden-Württemberg

Seit 2019 hat die Stiftung in Kooperation mit der Bundeszentrale für politische Bildung ein bundesweites Netzwerk „Religion in der politischen Bildung“ aufgebaut. Dieses konzentriert sich seit 2024 auf die bundesland- und schulartübergreifende Zusammenarbeit und Entwicklung von Ansätzen und Handlungsstrategien für eine dialogfähige und religionssensible Schulkultur in Bayern und Baden-Württemberg.

Die neuen Erkenntnisse und Akzente werden im aktuellen vom Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (AMIF) der EU geförderten Projekt „Religiöse Vielfalt lernen und leben in Bayern und Baden-Württemberg (ReVilBa²)“ gebündelt. „Auch wenn wir viel erreicht haben, sehen wir noch großes Potenzial, die Bildungslandschaft weiter zu verbessern“, so Zinsmeister. „Derzeit legen wir unseren Fokus auf die Förderung der Integration und sozialen Inklusion von Drittstaatsangehörigen (Nicht EU-Bürger) und damit ihrer gleichberechtigten Teilhabe und den Austausch mit der Aufnahmegesellschaft. Mit unserem Projekt „Religiöse Vielfalt gemeinsam Lernen und Leben in Bayern und Baden-Württemberg (ReViLBa²)“ baut die Eugen-Biser-Stiftung ein tragfähiges Netzwerk für dialogfähige und religionssensible Schulen Bayern und Baden-Württemberg auf.“

Mit dem Blick auf die kommenden Jahre bleibt die Eugen-Biser-Stiftung eine verlässliche Partnerin für Bildungseinrichtungen, Lehrende und Lernende. „Gemeinsam mit unseren Partnern setzen wir alles daran, Pluralitätsfähigkeit, Wertschätzung, demokratische Teilhabe, Subjektorientierung, Neugier und Ambiguitätstoleranz als die Grundhaltungen der interreligiösen Demokratiebildung für eine dialogfähige und religionssensible Schulkultur erlebbar zu machen und mit einem authentischen Bildungsteam zu vermitteln“, so Exner-Krikorian.

Für die Ausweitung des Projekts „Interreligiöse Demokratiebildung im Bodenseeraum“ nach Baden-Württemberg danken wir der Werner und Erika Messmer Stiftung. 
Zudem können wir das Projekt „Religiöse Vielfalt und kulturelle Lebenswelten an Schulen gestalten (ReKuLeS)“ dank der Mittel der Karl-Schlecht-Stiftung durchführen. 

Haben Sie Fragen? Wir beraten Sie gerne!

Dr. Sabine Exner-Krikorian

Dr.

Sabine

Exner-Krikorian

Programmleitung Interreligiöse Demokratiebildung

Dr. Sabine Exner-Krikorian hat Religions- und Kulturwissenschaft an der LMU München sowie an der Rothberg International School der Hebrew University Jerusalem studiert. Nach Ihrer Tätigkeit als Projektmanagerin im Kulturzentrum der Israelitischen Kultusgemeinde München, arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Religionswissenschaft an der LMU München. Sie ist Lehrbeauftragte an verschiedenen Universitäten, wie bpsw. die Paris Lodron Universität Salzburg und Katholische Stiftungsfachhochschule München. Seit 2018 ist sie bei der Eugen-Biser-Stiftung tätig und leitet dort den Programmbereich Interreligiöse Demokratiebildung.

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