Wirkung von Interreligiöser Demokratiebildung

Mit der Interreligiösen Demokratiebildung hat die Eugen-Biser-Stiftung einen innovativen Bildungsansatz entwickelt. Wir wollten wissen, ob und wie er wirkt.

Seit 2015 hat die Eugen-Biser-Stiftung Bildungsangebote im schulischen und außerschulischen Bereich für Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler an weiterführenden Schulen in Bayern sowie für Bundesfreiwillige und Mitarbeitende in Wohlfahrtsverbänden entwickelt, erprobt und implementiert. Mittlerweile ist die Stiftung in Bayern und auch deutschlandweit mit ihrem Ansatz der Interreligiösen Demokratiebildung als Expertin eine gefragte Partnerin im interreligiösen Dialog.

Wirksamkeit analysieren

Wir verfügen über einen großen Pool an Erfahrung, Material und Partnern und haben deswegen das Projekt „Die Wirkung von Interreligiösem Dialog – Interreligiöse Demokratiebildung an Schulen in Bayern und Deutschland” initiiert. Sein Ziel ist es, die Wirksamkeit des Bildungsangebots zu analysieren. Dabei geht es uns vor allem darum, zu lernen und unser Programm noch besser an die Bedürfnisse der Zielgruppen, die Kompetenzen der Referentinnen und Referenten sowie dem Ziel der Normalisierung von religiöser Vielfalt im gesellschaftlichen Diskurs anzupassen.

Rückblick

Learning Day in Tutzing

Ein externes Evaluationsteam hat das Bildungsprogramm der Eugen-Biser-Stiftung ein Jahr lang begleitet. Im Oktober 2023 wurden Ergebnisse und Beobachtungen während eines Learning Days in Tutzing vorgestellt.
Die Teilnehmenden des Learning Days in der Evangelischen Akademie in Tutzing/Oberbayern © EBS
Die Teilnehmenden des Learning Days in der Evangelischen Akademie in Tutzing/Oberbayern © EBS

Peer-Learning-Group

Das Evaluationsprojekt der Eugen-Biser-Stiftung ist darüber hinaus in eine internationale Lerngruppe mit Projekten aus dem Bereich des Interreligiösen Dialogs eingebettet. In regelmäßigen Onlinetreffen lernen die Mitglieder der Gruppe Grundlagen zu Strategien von Monitoring, Evaluation und Learning sowie zu Herausforderungen und Good-Practice-Beispielen aus den verschiedenen Evaluationsprojekten und tauschen sich kollegial aus.

Mehr über die Peer-Learning-Group: www.allianceforpeacebuilding.org/plc4eird

Rückblick

Treffen der Peer-Learning-Group 2023 in Cambridge

Im März 2023 hat sich die PLC-Gruppe zum ersten Mal in Präsenz getroffen. Tagungsort war das Woolf Institute an der University Cambridge. Neben gemeinsamen Aktivitäten und dem intensiven Kennenlernen der unterschiedlichen Projekte ging es vor allem darum, Methoden und Techniken der Evaluation zu vertiefen. Außerdem wurden die Lernprozesse aus den jeweiligen Evaluationsprojekten reflektiert und über die zukünftige Gestaltung des Lernnetzwerkes diskutiert.

Laufzeit des Projekts

Juli 2021 – 31. Dezember 2023

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Dr. Sabine Exner-Krikorian

Dr.

Sabine

Exner-Krikorian

Programmleitung Interreligiöse Demokratiebildung

Dr. Sabine Exner-Krikorian hat Religions- und Kulturwissenschaft an der LMU München sowie an der Rothberg International School der Hebrew University Jerusalem studiert. Nach Ihrer Tätigkeit als Projektmanagerin im Kulturzentrum der Israelitischen Kultusgemeinde München, arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Religionswissenschaft an der LMU München. Sie ist Lehrbeauftragte an verschiedenen Universitäten, wie bpsw. die Paris Lodron Universität Salzburg und Katholische Stiftungsfachhochschule München. Seit 2018 ist sie bei der Eugen-Biser-Stiftung tätig und leitet dort den Programmbereich Interreligiöse Demokratiebildung.

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Wirkung von interreligiöser Demokratiebildung

Weitere Themen

Eugen Biser war Priester und Theologe, Professor für Religionsphilosophie, Universitätsprediger und Gründer des Seniorenstudiums in München. Und er war Mit-Initiator und Namensgeber der Eugen-Biser-Stiftung. Der Zeitstrahl gibt Einblicke in sein beeindruckendes Leben und Wirken.

Gerade in den heutigen Zeiten, in denen die Fähigkeiten wie Zuhören, Miteinander Sprechen und Perspektivwechsel notwendiger sind denn je, kann die Stiftung mit diesem Projekt, ihre wichtige Dialogarbeit in Bayern und Baden-Württemberg intensivieren.