Neue Publikation „Über Glauben philosophieren – Impulse christlicher Denkerinnen und Denker“

Befunde zeigen, wie sehr der christliche Glaube hierzulande an Bedeutung verliert. Andererseits fürchten einflussreiche Intellektuelle eine Dehumanisierung von Individuum und Gesellschaft, sollte das christliche Glaubenserbe verlorengehen. Deutlich ist: Kirche(n), Gesellschaft und jeder einzelne ist gefragt: Wie hälst Du es mit dem Glauben? Nur – was bedeutet es zu glauben? Wie kann er Gegenstand einer vernünftigen Entscheidung sein? Befreit Glaube oder bevormundet er? Verbindet oder isoliert er? Hilft oder belastet er? Immer geht es um seine Bedeutung für mich: Was hat Glauben mit mir zu tun? Wie verändert er mein Leben? Wo bleibe ich, wenn ich glaube?

Dieses Buch sucht dafür Antworten. Es stellt christliche Denkerinnen und Denker des 20. Jahrhunderts vor, die uns an ihrem philosophischen und literarischen Ringen um den Weg des Glaubens teilhaben lassen. Jene zeigen, wo die Fragen nach dem Glauben in ihrem Leben aufgebrochen sind, wie sie um Antworten rangen und welche neuen Lebensmöglichkeiten sie entdeckten. Sie ermutigen dazu, sich auf das Wagnis des Glaubens einzulassen, den eigenen Glaubensweg zu gestalten und durch den Glauben ein neues Leben zu gewinnen. Die Denkwege dieser Denkerinnen und Denker weisen zugleich über ihre Biografie hinaus. Sie haben zu ihrer Zeit einen bis heute wirksamen Paradigmenwechsel eingeleitet und vorangetrieben: Einerseits haben sie der Erforschung und Erschließung der existenziellen Relevanz des Christentums, um dem innerkirchlichen und ökumenischen Dialog und dem Dialog zwischen Evangelium und Gegenwart neue Wege zu eröffnen. Andererseits haben sie sich mit offenem Verstand und offenem Herzen von Kunst, Literatur oder Philosophie anfragen, anregen und ansprechen lassen. So haben sie Dimensionen des Christentums neu entdeckt und wirksam gemacht. Diese Denkform der christlichen Denkerinnen und Denker ist aktuell wie nie: Denn sie sucht das Gespräch über den Glauben von gleich zu gleich und nicht von oben herab.

Ab dem 17. November 2025 ist die Publikation beim Echter-Verlag erhältich.